Latein Übersetzungen
  Lektion 21-30
 
Lektion 21

Arme Delia!

Chloe: Hallo Delia, was machst du? Warum bist du so traurig? Warum weinst du?
Delia:
(schweigt)
Chloe:
Bist du etwa nicht Delia, die neue Sklavin von Atia?
Delia:
Delia werde ich nur in Rom genannt.
Chloe:
Wie nennt man dich in Wirklichkeit und woher kommst du?
Delia:
Ich werde Melissa genannt und wohnte in Assos. So nennt man ein kleines Dorf in Asien.
Von dort segelte ich mit einigen Begleitern auf die Insel Pyrrha, als uns plötzlich Piraten angriffen. Die Seemänner beginnen einen Kampf, aber sie werden überwältigt; einige werden getötet. Ich aber wurde mit den Übrigen gefangen und nach Dedus geführt.
Chloe:
Deshalb nennt man dich hier Delia; auf Delia werden gewöhnlich viele Sklaven gekauft.
Delia:
Nun bin ich die Sklavin Atias. Meine Herrin ist rau und hart. Oft werden wir rau und heftig von ihr getadelt undmanchmal befiehlt sie dass wir geschlagen bestraft werden.
Chloe:
Und warum werdet ihr geschlagen?
Delia:
Nur Psecas wurde geschlagen und bestraft, weil sie die Haare ihrer Herrin schlecht geordnet hatte. Sie schrie elend, ich entkam, erschrak aber sehr. Nun fürchte ich den Zorn der Herrinsehr, denn ich werde sicher auch getadelt und stark geschlagen.
Chloe:
Wenn du mir gehorchst wirst du weder getadelt noch bestraft: Bitte deinen Herren um Nachsicht. Denn er ist sanft und ist noch nie grausam gegen seine Sklaven vorgegangen, weil er von ihnen geliebt und nicht gefürchtet werden will. Übrigens gefällt nicht einmal ihm selbst der schändliche Charakter seiner Frau. Neulich wurden die Sänftenträger von ihr bestraft, sie hatte nämlich gesagt dass sie zu spät gekommen seien, als plötzlich der Herr kam um sie tapfer zu verteidigen.
Delia:
In der Tat ist der Herr tapfer, wenn er den Zorn Atias nicht fürchtet.

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V-Text

1. Die Sklaven wurden von ihren Herren oft nicht wie Menschen, sondern wie Tiere behandelt.
2. Viele wurden gewöhnlich hart bestraft (pflegten heftig bestraft zu werden), wenn (iterativ) der Herr nicht zufrieden war.
3. Einige wurden schlimm verprügelt, weil sie zu (ent)fliehen versuchten (sich bemühten). 4. Nicht wenige wurden grausam getötet.
5. Doch gute und gerechte Herren wurden von den eigenen Sklaven (oft/meist: Imperf.) geliebt.
6. Aber jene Atia (illa: von der vorher die Rede war) wird eher gefürchtet als geliebt; die Sklaven werden nämlich von ihr hart unterdrückt.
7. Oft sind diese (folgende) Worte zu hören (kann man hören; werden gehört): „Das (hier) gefällt mir nicht, daher wirst du bestraft (gezüchtigt werden).
8. Ihr habt eure Pflichten nicht erfüllt, daher werdet ihr bestraft werden (bekommt ihr eine Strafe).
9. Die Sklaven sind böse, daher werden sie verprügelt werden (werden sie Prügel bekommen)."
10. Manchmal jedoch sieht sich der Herr selbst gezwungen, die Sklaven (gegenüber der allzu strengen Atia) zu verteidigen (in Schutz zu nehmen).


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E-Text

Marcus, Lucius und Gaius waren auf dem Forum; die Menge schrie: „Hoch (lebe) Scipio, hoch (lebe) Africanus!" Marcus fragte: „Mit welchem Beinamen wird Scipio gerufen (genannt)?" Einer von denen, die hinter ihm standen, antwortete: „Vom Senat ist er Africanus genannt worden, deshalb wird er auch vom Volk Africanus genannt. Doch sag' (mal); (mein) Junge, mit welchem Namen wirst du gerufen (wie heißt du)?" Und an die Freunde (gerichtet): „Wie heißt ihr (denn)?" Sofort antwortete Marcus: „Ich heiße Marcus, meine Freunde Crassus und Brutus (Dick und Doof)." Die Freunde tadelten (beschimpften) ihn heftig: „Hüte dich (Paß bloß auf), du ...! Wir sind heftig wütend (stinksauer). Immer werden wir von dir hart (übel) verspottet. Aber wir wünschen nicht, verspottet zu werden." Doch jener Mann war schon (längst) gegangen.

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Übung 1

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 2

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 3

1. A nautis proelium committuntur.
2. Nonulli homines a piratis necantur.
3. Ceteri puelli ego cum piratas capiuntur.
4. (Nos) ab equite Romano Deli emimur.
5. Ego a Domino saepe vituperor et caedar
6. Nos certe non a Dominum vitperabintur.
7. Homines miseri a domino fortiter defendebantur.
8. Constat nos a dominum caesi esse.

1. Die Seeleute liefern ein Gefecht. 2. Die Piraten töten einige Menschen. 3. Die Piraten fangen mich mit anderen Mädchen. 4. Ein römischer Ritter kauft uns in Delos. 5. Die Herrin tadelt mich oft und schlägt mich. 6. Der Herr wird uns sicher nicht tadeln. 7. Der Herr verteidigte die armen Menschen energisch. 8. Es steht fest, daß der Herr uns nicht schlägt.

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Übung 4

portantur/ ducitur/ irridetur/ trahuntur.

1. Bilder von Städten, Flüssen, Bergen und Wäldern werden von den Soldaten getragen. 2. Auf vielen Wagen wird die Beute der eroberten Städte mitgerührt. 3. Der Feldherr wird in Liedern von den Soldaten verspottet. 4. Hinter dem Feldherrn werden die armen Gefangenen geschleppt.

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Übung 5

1. Ein großer Fluss bewegt sich kaum.
2. Die Sitten der Menschen verändern sich oft.
3. Die Römer erfreuten sich an furchtbaren Spielen.
4. Man hört den Lärm der Elefanten.


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Übung 6

Ich wohnte in Thrakien. Plötzlich wurden wir überfallen. Unsere Stadt wurde zerstört. Einige Menschen wurden getötet. Aber ich wurde gefangen.

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Übung 7

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 8

1. Atia ist eine harte Herrin. 2. Die Sklavinnen werden von ihr oft hart getadelt. 3. Sie werden sogar geschlagen, wenn sie die Haare der Herrin schlecht gelegt haben. 4. Sie werden geschlagen, wenn sie langsam gekommen sind. 5. Aber der Herr verteidigt die armen Sklaven.

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Übung 9

adsum; aderam; steti; steteram.


1.

Afra: Ada hat eine neue Sklavin. Woher ist sie gekommen (kommt sie)? Wie heißt sie?
Syra: Ich kenne ihren Namen nicht, aber ich weiß, daß sie aus Griechenland kommt. Aber sag': Werdet ihr tatsächlich von eurem Herrn zurechtgewiesen und geschlagen?
Afra: Ich werde nie zurechtgewiesen und auch nicht geschlagen, andere aber werden manchmal ergriffen (gepackt) und geschlagen. Aber (Und) du, Syra, wirst du geschlagen?
Syra: Wir werden nie geschlagen, denn. unser Herr und unsere Herrin sind gut (zu uns) und gehen nie heftig gegen uns vor. Außerdem arbeiten wir immer. Sieh mal! Dort kommen einige Sklaven der Atia, unter ihnen jene neue Sklavin (die besagte neue Sklavin/die neue Sklavin, von der wir gesprochen haben).
Afra: Ich werde zu ihr hingehen und nach ihrem Namen fragen.
Syra: Vielleicht wird sie dir nicht antworten (antwortet sie dir nicht). Was machst du dann?
Afra: Gewiß werde ich unter ihnen einen finden, der mir ihren Namen sagt.
Syra: Und wenn sich keiner findet?
Afra: Es werden nicht alle schweigen.

a) 1: habet, 2: venit, 3: vocatur, 4: ignoro, 5: puto, 6: coercemini, 7: caedimini, 8: coerceor, 9: caedor, 10: capiuntur, 11: caeduntur, 12: caederis, 13: caedimur, 14: sunt, 15: consulunt, 16: laboramus, 17: veniunt, 18: accedam, 19: rogabo, 20: respondebit, 21: fades, 22: inveniam, 23: dicet, 24: invenietur, 25: tacebunt.

c) castra, horti, auctores, impetus, fines, portae, mulieres, decora = Thessala (aus Thessalien).


Lektion 22

Denk auch an mich!

Die Mutter grüßt Gaius Gracchus.
Du bemühst dich darum, unsere Feinde in Schranken zu halten. Du nämlich sagst, dass es schön sei diese zu bestrafen. Aber hüte dich davor, dass du den Staat verwirrst! Hüte dich davor, dass du durch Hass und Zorn beeinflusst wirst und nicht durch Vernunft. Also sollen die Feinde leben und gesund sein. Die römischen Völker sollen nicht mit großem Verlust bestraft werden.
Lasst uns zulassen, dass sie sich über ihre Verbrechen freuen. Von den Göttern selbst sollen sie bestraft werden. Du aber sollst deiner Mutter glauben, dass mir niemand so viel Mähe bereitet hat außer denen, die deinen Bruder getötet haben.
Es gehört sich aber, dass du dafür sorgst, dass ich möglichst wenig Unruhe im hohen Alter habe und dass das, was du zu tun gedenkst, mir gefällt und dass du es für ein Unrecht hältst, etwas gegen meine Meinung zu tun.
Siehst du etwa nicht, welcher kleine Teil des Lebens mir übrig ist?
Kann dich nicht einmal dieser kurze Zeitraum dazu bringen, dass du mir gehorchst und ruhig bist? Du sollst so leben, dass auch ich sorglos sein kann und nicht immer beunruhigt werde! Weißt du etwa nicht, was für ein Mann Tiberius Gracchus, dein Bruder, war, was er wollte und wie schändlich er ermordet wurde? Mache mich nicht kinderlos, verwirre nicht alles! Aber wenn du auf keine Weise bewegt werden wirst, dann sollst du der Leidenschaft gehorchen und das Tribunat anstreben, sobald ich tot sein werde. Dann sollst du endlich tun, was du wünschst, wenn ich nichts mehr merken werde. Und dennoch soll Iupiter es nicht zulassen, dass du hart bleibst und dass dir ein so großer Wahnsinn in den Sinn kommt.
Und wenn du hart bleibst, fürchte ich, dass du für dein ganzes Leben so viel Mühe bekommst, dass du dir zu keiner Zeit gefallen kannst. Du wirst es nämlich sehr bedauern, weil du durch deine Schuld unglücklich bist. Lebe wohl.

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V-Text

1. Dein Brief hat mich (sowohl) erfreut und (zugleich) auch beunruhigt.
2. Glaub mir, (liebe) Mutter, ich werde dafür sorgen, daß du nicht auch noch den (deinen) zweiten Sohn verlierst.
3. Du erinnerst mich an das Schicksal des (meines) Bruders.
4. Ich weiß genau, warum er sein Leben verloren hat.
5. Du fürchtest, daß mein Leben in Gefahr ist, daß dein (hohes) Alter (noch) beunruhigt wird (daß du dir auch noch in deinem hohen Alter Sorgen machen mußt).
6. Fürchte dich nicht! (Hab keine Angst!)
7. Ich werde dafür sorgen, daß ich nicht umsonst (ohne Erfolg) von Dir ermahnt werde.
8. Doch gehört es sich, daß ich meine Pflicht erfülle (muß ich meine Pflicht erfüllen), damit unser Staat nicht Schaden leide.
9. Ich wünsche (möchte), daß du lange und glücklich lebst und daß du mit deinem Sohn zufrieden bist (sein kannst).
10. Du weißt genau, wie groß meine Liebe zu dir ist. 11. Sorge dafür (Gib acht), daß du gesund bleibst! (Achte auf deine Gesundheit! (Bleib gesund!)


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E-Text

Delia: (steht mitten (unter vielen Menschen) in der Menge und weint)
Chloe: Was ist (los),
Delia: Warum weinst du? Warum bist du zum Tempel der Fortuna gekommen?
Delia: Was sagst (meinst) du, Chloe?
Chloe: Ich wünsche zu (möchte) wissen, warum du hier stehst und weinst. Sag' mir, was (los) ist.
Delia: Ich werde (will) dir den Grund sagen, weswegen ich gerade zu diesem Tempel gekommen bin (und) warum ich weine. Gerade eben bin ich dem Zorn meiner Herrin entkommen. Sie war dabei, alle Sklavinnen zu schlagen. Nun aber (Und nun) fürchte ich, daß auch ich, sobald ich gefangen worden bin (wenn ich aufgegriffen werde), getadelt (beschimpft), bestraft (und) geschlagen werde.
Chloe: Bitte deinen Herrn, daß er dir hilft (um Hilfe). Sicher wird er dir verzeihen, weil nicht einmal ihm das barsche Wesen seiner Frau gefällt.


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Übung 1

fleamus, finiat, nuntient, habitemus, narrem, iubeat, scias, occupent, cognoscant, effugiat/effugerit, ematis, vinciamus/ vincamus, vivat, optaverit, disposuerint, amiseris, tradiderimus, feceritis, defenderim.

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Übung 2

2. putaveritis; 3. valeant; 4. faciat; 5. consulatis; 6. -; 7. sim; 8. interficiar; 9. misceatis.

1. Glaubt ihr etwa, daß das Volk durch harte und schändliche Urteile niedergehalten werden kann? 2. Haltet euch nie für sicher! 3. Ich erbitte keine milden Urteile, sondern bemühe mich darum, daß Recht(e) und Gesetze bei allen, nicht nur bei Rittern und Patriziern gelten. 4. Manchmal fürchtet ihr, daß das Volk einen Aufstand gegen euch unternimmt. 5. Warum seid ihr so eifrig darauf aus (strebt danach), nicht für das Gemeinwohl, sondern für das Wohl eines kleinen Teils des Volkes zu sorgen? 6. Spät, aber doch nicht zu spät erfuhr ich durch Boten, daß ihr ein Attentat gegen mich plant. 7. Erinnert ihr euch denn nicht (Habt ihr nicht in Erinnerung), wessen Sohn ich bin? 8. Wie der (mein Vater) keine Gefahren fürchtete, so fürchte ich nicht, daß ich getötet werde. 9. Hütet euch, alles durcheinander zu bringen.

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Übung 3

1. ne; 2 ..quis; 3. ut; 4. eum; 5. ut; 6. ne; 1. ut.

1. Hüte dich, alles durcheinander zu bringen! 2. Weißt du etwa nicht, wer dein Bruder war? 3. So sollst du leben, daß das römische Volk ohne großen Schaden lebt. 4. Aber du wirst nicht durchsetzen können, was du willst, weil wir alles sehen. 5. Jupiter wird nicht zulassen, daß du das Tribunal erstrebst. 6. Du sollst fürchten, daß du für deine Begierde bestraft wirst. 7. Aber wenn du (so) weitermachst, wünsche ich, daß die Götter persönlich dich strafen.

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Übung 4

1. Ne legibus iniustis parueris! 2. Ne iniuriam petiveritis! 3. Ne hostes fugeris! 4. Ne proelium commiseritis! 5. Ne principes civitatis sollicitaveritis! 6. Ne animalia cecideris!

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Übung 5

timueris, sonueris, viceris, perfeceris, consulueris, ceperis, adhibueris.

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Übung 6

leges-duri, legati-acri, iuris-novis, nautae-tardae, eius-scelus; hoc-ratio, nuntius-celeris, ille-mare.



Lektion 23

Tapferer Junge!

Die Gesandten der Latiner kamen zu ihm, als Marcus Cato bei seinem Onkel, Marcus Drusus, lebte, um von ihm erzogen zu werden, um das römische Bürgerrecht zu bekommen, da er Volkstribun war.
Obwohl er von Quintus Poppedius, dem Führer der Latiner, jedoch von Drusus Gastfreund gebeten worden war, ihn beim Onkel zu unterstützen, lehnte Cato mit starrer Miene ab. Poppedius trug ihn, der darauf wieder und oft gebeten worden war, in den oberen Teil des Hauses und sagte: "Ich werde dich sofort hinunterwerfen, wenn du nicht..." Nicht einmal auf diese Weise konnte der Junge dazu gebracht werden, den Latinern zu gehorchen. Darauf sagte Poppedius: "Lasst uns den Göttern danken, weil dieser so klein ist, wenn er nämlich schon Senator wäre und gegen uns aussagen würde, wäre es uns nicht einmal erlaubt, auf das Bürgerrecht zu hoffen."
Als Marcus Cato später in der Toga Praetexta zu Sulla gekommen war, um ihn zu begrüßen und er in der Halle die Köpfe der Geächteten gesehen hatte, fragte er durch den schrecklichen Anblick bewegt, warum niemand einen so grausamen Tyrannen tötet. Und als jener geantwortet hatte, dass den Menschen nicht der Wille, sondern die Möglichkeiten fehlen, bat er heftig, dass ihm ein Schwert gegeben werden. "Ich werde ihn leicht töten, weil ich auf seiner Liege mich niederzulassen pflege." Als der Erzieher dieses gehört hatte, erkannte er den festen Mut des Jungen und er entsetzte sich vor dem Plan, dass er ihn später niemals an Sulla heranführte außer gründlich durchsucht.
Vielleicht aber wäre jener von dem Jungen getötet worden, wenn diesem ein Schwert gegeben worden wäre.
Aber selbst jener Marius, der Feind und Gegner Sullas, wäre sicherlich durch Furcht abgeschreckt worden und hätte über seine Flucht nachgedacht, wenn er an seiner Stelle gestanden hätte.


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V-Text

Cato als Erwachsener: Streng und unerbittlich
1. Cato übertraf, als er noch ein Mann war, alle Senatoren an Tapferkeit.
2. Niemand konnte ihn dazu bewegen, dass er es zulässt die Bräuche der Väter und die Gesetzte des Staates zu zerstören.
3. Wenn dieser nicht das Recht verteidigt hätte, hätte Rom keinen (Ruhm/)berühmten Glanz gehabt.
4. Im Übrigen stand er oft gegen Caesar.
5. Als Catilinaund andere ein großes Verbrechen vorbereitet hatten, forderte Cato, dass der Senat gegen diese hart vorgeht.
6. Als aber Caesar diese Meinung gesagt hatte, dass jene nur aus der Stadt vertrieben werden sollten, setzte Cato durch, dass sie mit dem Tod bestraft werden.
7. Aber als jener den Bürgerkrieg gewonnen hatte, brachte Cato sich selbst mit dem Schwert um.


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E-Text

Cornelia hat in dem Brief, den wir gelesen haben, ihren Sohn Gaius ermahnt, daß er nicht von Haß und Wut bewegt werden soll, damit er die Bürgschaft nicht verwirrt. Außerdem hat sie ihn (daran) erinnert, was für ein Ende sein Bruder gehabt hatte (genommen hatte), wie schändlich er getötet worden war. Wir wissen jedoch, daß der Sohn ihr nicht gehorcht (nicht auf sie gehört) hat. Wenn er auf sie gehört hätte, wäre die Mutter nicht über den Tod ihres Sohnes so traurig gewesen.

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Übung 1

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 2

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 3

1. scripsisset 2. dederit 3. caveret; perturbaret 4. moveretur 5. sim; vivas; solliciter 6. occisus sit; sis 7. perseveraveris; supersit 8. faceret; misceret.

1. Der Lehrer fragte die Jungen, was Cornelia ihrem Sohn geschrieben habe: 2. „Wißt ihr, warum die Mutter dem Gaius Gracchus einen Brief schrieb? 3. Sie bat ihn, sich davor zu hüten, den Staat in Unruhe zu versetzen. 4. Die Mutter fürchtete, daß Gaius sich von Haß und Zorn, nicht von Vernunft leiten lasse. 5. Die Mutter schrieb auch folgendes: 'Sorge dafür, daß ich im Alter frei von Sorge bin. Lebe so, daß ich nicht immer beunruhigt werde! 6. Da Dein Bruder ja schon auf schändliche Weise getötet wurde, verhalte Du Dich (wenigstens) ruhig.' 7. Sie ermahnt ihren Sohn: 'Beunruhige mich nicht dauernd! Bedenke, wie kurze Zeit mir noch zu leben bleibt!' 8. Die Mutter wünschte, daß Gaius nichts gegen die Beamten unternehme, daß er nicht alles durcheinander bringt."

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Übung 4

-em

Substantiv

Form

kommt von

Genus

Deutsch

plebem

Akk. Sg.

plebs

mask

das Volk

timerem

1. Pers. Sg. Konj. Praet.

timere

-

sich fürchten

sensissem

1. Pers. Sg. Konj. Plusqu.

sentire

-

fühlen

adessem

1. Pers. Sg. Konj. Praet.

adesse

-

anwesend sein

properem

1. Pers. Sg. Konj. Präs.

properare

-

sich beeilen

timorem

Akk. Sg.

timor

mask.

die Angst

tandem

-

tandem

-

endlich

nobilem

Akk. Sg.

nobilis

-

adlig

sollicitem

1. Pers. Sg. Konj. Praes.

sollicitare

-

beunruhigen

-ris

Substantiv

Form

kommt von

Genus

Deutsch

corporis

Gen. Sg.

corpus

mask.

Körper

irrideris

2. Pers. Sg. Präs. Passiv

irridere

-

verspotten

deeris

2. Pers. Sg. Fut. I Aktiv

deesse

-

fehlen

permoveris

2. Pers. Sg. Präs. Passiv

permovere

-

heftig bewegen

poteris

2. Pers. Sg. Fut. I Aktiv

posse

-

können

laboris

Gen. Sg.

labor

mask.

Arbeit, Mühe

potueris

2. Pers. Sg. Fut. II Akt./Perf. Konj. Akt.

posse

-

können

mitteris

2. Pers. Sg. Präs. Passiv

mittere

-

schicken

miseris

2. Pers. Sg. Fut. II Aktiv/Präs. Konj.

mittere

-

schicken

tolleris

2. Pers. Sg. Präs. Passiv

tollere

-

aufheben, beseitigen

quaeeris

2. Pers. Sg. Präs. Aktiv

quaerere

-

suchen

appelaris

2. Pers. Sg. Präs. Passiv

appelare

-

zusammenrufen

praetoris

Gen. Sg.

praetor

mask.

Prätor

terris

Dat: Pl. /Abl. Pl.

terra

fem.

Erde

rerreris

2. Pers. Sg. Präs. Passiv

terrere

-

erschrecken

deserereris

2. Pers. Sg. Praet. Passiv Konj.

deserere

-

verlassen


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Übung 5

1. Servi, nisi tarde venirent, a domina non vituperarentur
    - Wenn die Sklaven nicht zu spät kömen, würden sie von der Herrin nicht getadelt werden.
2. Dominus, si in sevos numquam crudeliter consuleret, ab iis amaretur.
    
- Wenn der Herr niemals grausam gegen die Sklaven vorgehen würde, würde er von ihnen geliebt werden.
3. Serva, nisi caesa esset, non effugisset.
    - Wenn die Sklavin geschagen worden wäre, wäre sie nicht geflüchtet.
4. Domina, si iusta esset, servam non vituperaret.
    - Wenn die Herrin gerecht wäre, würde sie die Sklavinnen nicht tadeln.
5. Delia, nisi a piratis capta esset, Romae non esset.
    - Wenn Delia nicht von Piraten gefangen (genommen) worden wäre, wäre sie nicht in Rom.
6.
Nisi Romae esset, Melissa nominaretur.
    
- Wenn sie nicht in Rom wäre, würde sie Melissa genannt werden.

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Übung 6

ora

=

bete!

>

hora

=

Stunde

irata

=

wütend

>

pirata

=

Pirat, Seeräuber

eum

=

diesen/welchen

>

deum

=

den Gott

ego

=

ich

>

lego

=

ich sammle

spera

=

hoffe!

>

aspera

=

hart, rau, streng

is

=

dieser/welcher

>

his

=

diese

emo

=

ich kaufe

>

nemo

=

niemand

agis

=

du treibst

>

magis

=

mehr, in höherem Grad

mare

=

Meer

>

amare

=

lieben

portet

=

er/sie/es soll tragen

>

oportet

=

es ist nötig

mitto

=

ich schicke

>

amitto

=

ich verliere, ich gebe auf

vadis

=

du gehst, du schreitest

>

evadis

=

entkommst

deo

=

dem/durch den Gott

>

adeo

=

so sehr

ave

=

sei gegrüßt!

>

cave

=

nimm dich in Acht!

ita

=

so, auf diese Weise

>

vita

=

das Leben

e

=

aus... heraus

>

de

=

von... herab

 

 

 

>

te

=

dich

 

 

 

>

me

=

mich

 

 

 

>

se

=

sich

ex

=

aus... heraus

>

nex

=

tod

 

 

 

>

lex

=

Gesetz

 

 

 

>

rex

=

König

 

 

 

>

sex

=

sechs

ibi

=

dort

>

tibi

=

dir

 

 

 

>

sibi

=

sich

laudet

=

er/sie/es soll loben

>

plaudet

=

er/sie/es wird Beifall klatschen

arcere

=

abwehren, fernhalten

>

parcere

=

schonen, sparen

 

 

 

>

carcere

=

dem/durch das Gefängnis

laudas

=

du lobst

>

plaudas

=

du sollst Beifall klatschen

 

 

 

>

claudere

=

schließen, abschließen

lumen

=

Licht

>

flumen

=

der Fluss


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Übung 7

lacessere - agitare - conciliare - impetrare - vituperare - (ad-)monere - arcere - imminere - perterrere - docere.



Lektion 24

Cäsar und sein Glück

Caesar führte sein Heer nie über gefährliche Wege, bevor er die Natur des Geländes erkundete. Denn um das Wohl der Soldaten hatte er sich große Sorgen gemacht. Aus Ruhmsucht nahm er oft zu wenig Rücksicht auf sein (eigenes) Wohl.
Als ihm gemeldet worden war, dass ein gewisses Lager in Germanien belagert werde, kam er durch die Wachposten der Feinde in gallischer Kleidung seinen Leuten zu Hilfe.
Von Brundisium aus suchte er unter den Flottenverbänden der Feinde im Winter Dyrachium auf. Nachdem er dort seine Soldaten, die er in Italien verlassen hatte, lange Zeit vergeblich erwartet hatte, bestieg er heimlich selbst ein kleines Schiff.
Weil die gewaltige Strömung ihn bedrängen würde, ermahnte er die Matrosen, die sich sehr erschreckten, weil sie den Tod fürchteten: "Caesar segelt mit euch, und Caesars Glücksgöttin!" Als er an der Küste Afrikas gefallen war rief er "Ich halte dich Afrika!"
Nicht einmal durch religiöse Bedenken und eine gewisse Furcht vor Vorzeichen wurde er abgeschreckt. Als er nach dem Kampf bei Pharsalia den Hellespond auf einem Lastschiff überquerte, floh er nicht vor einem gewissen L. Cassius, der ihm mit 10 feindlichen Schiffen entgegenkam, sondern forderte ihn auf, sich zu ergeben und nahm den demütigen bei sich auf.
Dies wurde von allen bewundert.
Aber in Alexandria, wurde er bei einem bestimmten Gefecht ins Meer gestoßen, entkam seinen Feinden aber schwimmend und zog seinen Feldherrenmantel mit den Zähnen, damit er ihnen nicht in die Hände viel. Es wird ihn auch als höchstes Lob angerechnet, dass er alles mit einer unglaublichen Geschwindigkeit erledigte. Als er gehört hatte, dass der König von Pontos, Pharnakes nach der Herrschaft über Klein-Asien erstrebte und schon einige Regionen belagert hatte, führte er drei Legionen gegen ihn und besiegte dessen Truppen in einer einzigen Schlacht und trieb sie in die Flucht.
Diesen Sieg meldete er einem Freund mit diesen Worten: "Ich kam, sah und siegte!"

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V-Text

Cäsars sprachliche Begabung
1. C. Julius Cäsar fand große Bewunderung bei seinen Bürgern.
2. Denn er war nicht nur Consul, Feldherr, und Diktator, sondern auch Verfasser einiger Bücher.
3. Cicero lobte ihn sehr, weil er zum sowohl gut reden als auch gut schreiben konnte.
4. Und in der Tat war Cäsar immer am Herzen, die Menschen durch geschickte Wortwahl für sich zu gewinnen.
5. Vor den Schlachten ermahnte er die Soldaten mit lauter Stimme, dass sie für das Wohl des römischen Volkes tapfer kämpfen sollen, sie sollten weder aus Todesangst vor den Feinden flüchten, noch selbst den Feinden zur Beute werden.
6. Die Bücher, die Cäsar über den gallischen Krieg geschrieben hatte, werden heute noch viel gelobt.

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E-Text

Vielleicht hätte Cato, wenn ihm ein Schwert gegeben worden wäre (man ihm ein Schwert gegeben hätte), Sulla getötet. Tyrannen waren Cato nämlich schon als Jungen (in seiner Kindheit/als er noch ein Junge war) verhaßt. Sein Haß auf Tyrannen war so groß, daß er sich selbst mit dem Schwert tötete, als Cäsar im Bürgerkrieg gesiegt hatte. Er fürchtete nämlich, daß Cäsar von einem gewissen (gewissermaßen von einem/von einer Art) Streben nach Alleinherrschaft bewegt (geleitet) wurde (eine Art Streben nach Alleinherrschaft Cäsars Handeln bestimmte).

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Übung 1

1. Caesar ist von der Angst der Matrosen nicht sehr bewegt. - (Genitivus Subjectivus)
2. Als die Matrosen durch Todesangst erschreckt waren, ermahnte er sie: - (Gen. Obj.)
3. "Fürchtet den Zorn Neptuns nicht! Caesars Glück segelt mit euch." - (Attribut; Attribut)
4. Und die Matrosen gehorchten dem obersten Feldherrn. - (Gen. Partitivus.)
5. Als Caisar auf die Insel Rhodos segelte, wurde er von nach Reichtum begierigen Piraten gefangen. - (Objekt)
6. Er selbst blieb bei diesen, nachdem er eine große Zahl seiner Begleiter in asiatische Städte geschickt hatte. - (partitivus)
7. Dort mussten diese eine ungeheure Menge Geld beschaffen, um Caesar aus der Hand der Piraten zu befreien. - (partitivus; Attribut)
8. Aus diesem Grund lebte Caesar lange Zeit bei den Piraten doch wurde niemals durch Furcht vor diesen bewegt. - (partitivus; objectivus)
9. Immer wieder verspottete er diese: "Ihr alle werdet Strafe zahlen für euer Verbrechen!" - (objectivus)


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Übung 2

fugere: fuga, fugare, confugere - regnare: rex, regina, regnum - facere: facultas, facilis, interficere - capere: occupare, captivus, recipere - sedere: sedes, obsidere, insidiae.

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Übung 3

1. Amicum, que miser est, rogabo, cur mecum non ludat.
    
- Ich frage den Freund, der elend war, warum er nicht mit mir spiele.
2. Amicas, quae tristis erant, rogavimus, cur nobiscum non luderent.
    - Wir fragten die Freundinnen, die traurig waren, warum sie nicht mit uns gespielt haben.
3. Amicus, que miser erat, rogatur cur vobiscum non ludat.
    - Der Freund, der traurig war wird gefragt, warum er nicht mit ihnen spiele.
4. Amicas quam tristis sunt, rogabimus, cur nobiscum non ludant.
    - Wir werden die Freundinnen, welche traurig sind, fragen, warum sie nicht mirt uns spielen.


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Übung 4

Wort

Genitiv Singular

Genitiv Plural

mentes alti

montis alti

montium altorum

mulier proba

mulierum probarum

mulieris probae

tantus metus

tanti metus

tantorum metuum

manus facilis

manus facilis

manuum facilium

moenia firma

moeniae firmae

moeniarum firmarum


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Übung 5

1. Cato lagen die Sitten der Römer sehr am Herzen (kümmerte sich sehr um die Moral der Römer).
2. Viele Römer lobten Cato, weil er ein so strenger Zensor war.
3. Aber nicht alle Menschen bewunderten jenen Mann.
4. Einige Adelige glaubten, daß ihnen griechische Sitten gut stünden.
5. Cato aber glaubte, daß griechische Sitten für die Römer weder ruhm- noch ehrenvoll seien.
6. Deshalb haßten ihn einige.
7. Als er Zensor geworden war, entfernte er etliche Senatoren aus dem Senat, weil er glaubte, daß sie für das römische Volk schädlich seien (dem römischen Volk schadeten).


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Übung 6

adducere - deducere/ removere; stare - sedere/considere; deterrere - adhibere/ recipere; vicus - urbs; nusquam - ubique; cognoscere - ignorare; tenere - abicere; iustus - iniustus; liberare - capere; publicus -privatus.



Lektion 25

Komm mit zum Frühlingsfest!

LICINIA:   Weißt du, was heute für ein Tag ist, Sextus?
SEXTUS:   Die Iden des März, was/warum fragst du?
L:   Weil heute das Fest der Anna Perenna ist, nicht weit von den Ufern des Tiber.
S:   Ich kümmere mich nicht um solche Festtage, welche nur das Volk erfreuen.
L:   Sowahr es Götter gibt, gehören wir etwa nicht zum Volk?
S:   Gehören wir, aber ich glaube, dass wir uns an anderen Dingen erreuen, als der Großteil des Volkes.
L:   Ich weiß, dass du dich immer an stenge Dinge erinnerst; manchmal jedoch ist es angenehm auszuflippen, wie Horatius sagt.
S:   Ich kenne jenes (Zitat) des Horatius, aber ich hasse die Menge und den Aufruhr dises Tages.
L:   Warum hasst du die Menge? Überall wirst du fröhliche Gesichter sehen, denn die Menschen denken heute an nichts anderes als Freude: Sie singen Lieder, die sie im Theater gelernt haben.
S:   Und sie trinken kräftig! Gehört es sich etwa für eine Frau zu trinken? Fern sei von dir eine so schändliche Sache! Du solltest dich erinnern, dass der Wein auch deiner Mutter immer verhasst war.
L:   Ich wünsche mir trotzdem zum Tiber zu gehen. Geh mit mir Sextus! Wenn du mit wir gehen wirst, ...
S:   Ich werde gehen, um mich nicht allzu sehr zu quälen. Aber höre: Trinke nicht! Nicht einmal ein wenig Wein.
L:   Ich werde mich des Weines gänzlich enthalten. Aber lass uns schnell weggehen!
(Wenig später trifft Sextus Titus Clodius mit seiner Frau auf der Straße und fragt:)
S:   Hallo, wohin geht ihr?
T:   Zum Tiber, Sextus, wohin alle gehen, schon der Vater ging, wie du weißt, jährlich dorthin, obwohl er den Tumult dort hasste; jetzt gehen wir dorthin, und zu einer anderen Zeit werden unsere Söhne dorthin gehen.
S:   Auch ich gehe gern dorthin, denn manchmal ist es angenehm auszuflippen.
L:   Das ist typisch für meinen Mannc der eben noch kaum bewegt werden konnte, mit mir zu gehen!

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V-Text

1. Wir wissen, dass die Römer jährlich viele Festtage gefeiert haben.
2. Obwohl nicht genug bekannt ist, an welchem Tag die Stadt gegründet wurde, legten die Römer fest, dass er "Geburtstag der Stadt" an einem bestimmten Tag des Monats April gefeiert werde.
3. Dieser Tag war zuerst ein Fest der Hirten und er wurde zu Ehren einer Gewissen Göttin gefeiert, welche Pales hieß.
4. Aber als die 'Res Romana' durch Kräfte vergrößert worden war, und als sich das (/ihr) Gesicht gänzlich verändert hatte, wurde der Tag von allen Bürgern gefeiert.
5. Diese Sache (/Ereignis) überlieferten die Römer über zweitausend Jahre, und auch heute (noch) pflegen sie sich mit Treue an diese Sache zu erinnern.

UEB[2]=curcG+"E:
Nicht immer war Fortuna Caesar gewogen, denn sie ließ zu, dass er Brutus an den Iden des März (15. März) ermordet wurde. Warum wurde caesar gerade an diesem Tag getötet? Dieser Tag war ein Festtag, an dem sich das Volk, das Caesar liebte, keiner Sache außer dem Wein und der Freude widmete. Wenige Tage vor diesem Tag ging Brutus die neue Straße entlang, als ein gewisser Metellus an ihn herantrat:
M: Sei gegrüßt, Brutus! Was machst du? Wohin gehst du?
B: Sei gegrüßt, Metellus! Ich gehe zur Kurie, ich bitte dich, mit mir zu gehen.
M: Ich werde nicht mit dir gehen, Brutus, und ich bedaure es sehr, nicht mit dir kommen zu zu können. Caesar hat mich gerufen. Aber sag mir: Warum ist dir Caesar so verhasst?
B: Ich hasse ihn, weil er ein Tyrann ist. Deshalb töte ich ihn.
M: Hasst du ihn so sehr? (lacht) An welchem Tag wirst du ihn töten?
B: An den Iden des März, die Erinnerung an diesen Tag wird ewig sein.

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E-Text

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 1

omnis dies > omnes dies > omnium dierum > omnis diei > omni die > omnibus diebus > omnes dies > omnem diem > omnis dies.
quaedam res > cuiusdam rei > quarundam dierum > quibusdam rebus > quadam re > quandam rem > quasdam res > quibusdam rebus cuidam rei > quaidam res.

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Übung 2

Wort

Bestimmung

 

Übersetzung (wörtl.)

dierum

Gen. Pl. v. dies

=

der Tage

demum

=

endlich, erst

victorum

Gen. Pl. v. victor

=

der Sieger

turrium

Gen.Pl. v. turris

=

der Türme

parum

=

zu wenig

partium

Gen.Pl. v. pars

=

der Teile/Richtungen

impetum

Akk.Sg. v. impetus

=

den Ansturm/Angriff

iudicium

Nom. od. Akk.Sg. v. iudicium

=

der Gerichtshof

solum

Nom. od. Akk.Sg. mask./neutr. v. solus,a,um

=

allein,bloß

perfectum

PPP v. perficere

=

durchgesetzt

interdum

=

manchmal

fluctuum

Gen.Pl. v. fluctus

=

Flut,Strömung

communium

Gen.Pl. v. communis

=

der gemeinsamen ...

paulum

=

(ein) wenig

equitum

Gen.Pl. v. eques

=

der Reiter/Ritter

tantum

nur, bloß od. Nom/Akk mask. Sg. v. tantus,a,um

=

so viel

legatorum

Gen.Pl. v. legat

=

der Legaten

ceterum

=

übrigens, im Übrigen

certarum

Gen.Pl.fem. v. certus,a,um

=

der sicheren/gewissen ...

librum

Gen.Pl. v. liber

=

der Bücher

liberum

Nom/Akk Sg. mask/neutr. v. liber,libera,liberum

=

frei

sublatum

PPP v. tollere

=

aufgehoben,beseitigt.


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Übung 3

is > itis > eatis > iretis > ibatis > ibitis > ibunt > eunt > imus > eo > is

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Übung 4

Satz 1: C. 4.e); Satz 2: E. 2.a); Satz 3: A. 3.f); Satz 4: D. 6.c); Satz 5: B. 1.d); Satz 6: F. 5.b).

C.4.e): Als Äneas in die Unterwelt hinabgestiegen war, wurde er von den gewaltigen Ungeheuern erschreckt, die dort wohnten.
E.2.a): Nachdem die Sibylle mit Äneas die Styx überquert hatte, gab sie dem Zerberus einen süßen Bissen, damit er ruhig war und sie die schreckliche Gegend (Gefilde) betreten ließ.
B. 1 .d): Als sie am Tartarus vorübergingen, blickte Äneas auf die weiten Mauern (zurück), hinter denen (innerhalb derer) die Menschen für ihre Verbrechen bestraft wurden.
A.3.f): Während er mit der weisen Seherin durch die traurige Gegend ging, sah er die Seele der betrübten Dido, die sich mit dem Schwert getötet hatte, weil sie von ihm verlassen worden war.
D.6.c): Bevor er zur Seele seines toten Vaters kam, zeigte die Sibylle ihm die Seelen der tapferen Männer, die vor Troja erbittert gekämpft hatten.
F.5.b): Nachdem sie seinen Vater Anchises gefunden hatten, bestieg jener einen Hügel, um seinem Sohn die Seelen seines Volkes zu zeigen.



Lektion 26

Herkules in Italien

Nachdem Herkules die abgelegenen Gegenden des Erdkreises besucht und große Gefahren auf sich genommen hatte, kam er auch zu dem Ort, wo später Rom gegründet wurde. Euandrus Arcas, der von Griechenland nach Italien hinübergegangen war, wohnte dort.
Von diesem gern in seinem Haus aufgenommen, erzählte Herkules ungefähr folgendes: "Ich habe schon viele, lange und gefährliche Reisen gemacht, aber keine Reise war länger und gefährlicher als die, von der ich gerade zurückkehrte.
Ich kämpfte schon mit vielen grausamen und riesigen Feinden. Aber keiner von diesen war wilder und grausamer als jener ungeheure Geryon, dessen Rinder ich raubte. Dieser war nämlich viel höher als ein hoher Baum, er hatte nämlich 3 Körper und 3 Köpfe und dessen Hund war wilder als ein wilder Löwe und rannte schneller als der Wind. Während Herkules so erzählte, kam aus der Höhle des Cacus das sehr wilde Monster, dessen Vater ein Vulkan war. Er konnte Feuer speien und freute sich über das ganz schändliche Blutbad der Menschen.
Als dieser die wunderschönen Rinder des Herkules ohne Bewacher gesehen hatte, zog er mehrere von ihnen möglichst schnell am Schwanz in die Höhle, damit der Herr, wenn er seine verlorenen Rinder suche, glaube, dass sie hinaus und nicht hinein gegangen seien.
Aber dennoch täuschte er den Herkules, jenen äußerst tapferen Mann nicht:
Als dieser das ganz klägliche Muhen eines Rindes gehört hatte, riss er eine Waffe an sich und ging gegen den verschlossenen Eingang der Höhle vor, aber vergeblich. Deshalb hat er den sehr gewaltigen Felsen, der ihr Dach war, mit seinen äußerst starken Händen entfernt, damit die aufgedeckte Höhle des Cacus offen stand. Dann kämpfte er sehr heftig mit ihm und zog den gewaltigen Körper des Besiegten an das Licht.
An diesem Ort aber, an dem Herkules seinem Vater Iupiter opferte, wurde später ein Altar errichtet, der immer als der Größte bezeichnet wurde und immer der Größte war.

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V-Text

1. Viele alte (antike) Schriftsteller (Verfasser) glaubten, Sparta habe keinen berühmteren oder nützlicheren Mann hervorgebracht als Lykurg.
2. Es ist überliefert, daß er dem Staat der Spartaner sehr nützliche Gesetze gab.
3. Diese sehr (überaus) harten Gesetze hielten die Spartaner mit größter Sorgfalt ein, obwohl nicht wenige Spartaner Lykurg haßten.
4. Deshalb fuhr er, nachdem er die Bürger durch einen Eid verpflichtet hatte, die von ihm gegebenen Gesetze nicht zu ändern, bevor er selbst zurückgekehrt sei, nach Kreta (hinüber) und kehrte niemals in sein Vaterland zurück.
5. Als er aber starb, befahl er, daß seine Gebeine ins Meer geworfen werden (würden), damit die Spartaner nicht glaubten, sie könnten die Gesetze ändern, wenn sie (die Gebeine) nach Sparta gebracht würden.


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E-Text

(Nach dem Fest der Anna Perenna trifft Licinia die Tullia, die Frau des Lucius Calpurnius.)
L: Hallo, Tullia! Hat dir das Fest gefallen?
T: Grüß' dich, Licinia! Ich bin nicht an den Tiber gegangen.
L: Was? Du bist nicht (hin)gegangen?
T: Ich bin nicht (hin)gegangen (Nein); denn es macht mir keinen Spaß, dahin zu gehen, wo Menschen heftig trinken (sich betrinken), wo sie heftiger trinken, als es sich gehört. Und Lucius Calpurnius pflegt sich am kräftigsten von allen zu betrinken, wie du weißt.
L: Du führst ein trauriges Leben, Tullia. Doch glaube nicht, daß dein Leben am traurigsten von allen Frauen ist (du das traurigste Leben aller Frauen führst)! Das Schicksal meiner Freundin Claudia ist viel trauriger als deines. Ihr Sohn, der mit Freunden an den Tiber gegangen war, ist in den Fluß gefallen, und seine Leiche konnte nicht mehr gefunden werden (man hat seine Leiche bisher nicht finden können). Wäre er doch bloß nicht dahin gegangen!


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Übung 1

adire: besuchen - auf sich nehmen - sich wenden an/ befragen - aufsuchen/ gehen in - angreifen - übernehmen; exire: ausrücken - verlassen - auslaufen - sterben - münden; inire: beginnen - anfangen - fassen - antreten/ übernehmen - antreten; obire: sterben - besuchen/ bereisen - sich begeben in; redire: zurückkehren - sich aussöhnen; subire: s. adire, obire; transire: übersetzen - übergehen - überlaufen - vergehen - überschreiten.

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Übung 2

abeo -> abeam ->abierim -> abissem -> abisset -> abiret -> abibat -> abibit -> abeo
transit -> transiit -> transierunt -> transerint -> transieritis -> transissetis -> transiretis -> transibatis -> transibitis -> transibunt -> transibit -> transit
sinis -> sinas -> sineris -> sineras -> sivisses -> siveras -> siverat -> sinet -> sinuit -> sinis


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Übung 3

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 4

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 5

Der Wolf entkam dem Hinterhalt der Hirten und Hunde blitzschnell. 2. Die Winter sind in dieser Gegend von Jahr zu Jahr härter. 3. An das Bild dieser wunderschönen Frau erinnere ich mich immer. 4. Die Sklavin, erzählte ihrer Herrin eine ganz reizende Geschichte. 5. Jenes Theater ist uralt. 6. Der Herr quälte seine Sklaven allzu grausam (brutal). 7. Die Punier überquerten die Alpen in einem lebensgefährlichen Marsch. 8. Im Triumphzug sangen die Soldaten gerne sehr ausgelassene Lieder.




Lektion 27

Das Urteil des Paris

Iupiter, der Vater der Menschen und Götter wollte einst dem Peleus, einem sehr tapferen Mann, die Göttin Thetis zur Frau geben.
Daher lud er alle Götter und Göttinnen außer der Discordia auf den Olymp ein. Er glaubte nämlich, dass sie alles verwirren und durcheinander bringen würde.
Als diese dennoch anwesend war, wurde sie, als sie in den Festsaal eintreten wollte, von den Wächtern zurückgehalten. Deshalb warf die von Zorn Bewegte von der Tür aus einen goldenen Apfel in die Mitte und sagte: Die Schönste der Göttinnen möge diesen Apfel empfangen!"
Sofort wollte Iuno den Apfel ergreifen, aber auch Minerva und Venus kamen heran, um die Auszeichnung der Schönheit für sich zu beanspruchen.
Als jene drei Göttinnen heftig stritten, befahl Iupiter, weil er der Zwietracht ein Ende machen wollte, Mercur, dem Götterboten, dass er sie zu Paris, dem Sohn des Königs Priamos führe, damit dieser über diese Angelegenheit urteile.
Zu diesem sagte Iuno, die Königin der Götter: "Gib mir diesen Apfel, junger Mann und ich werde dich zum Mächtigsten aller Menschen machen.
Du sollst dir sicher sein, dass du alle Völker regieren und Reichtum im Überfluss haben wirst." Dann versprach Minerva, die Göttin der Weisheit und der guten Künste, dem Paris, dass er durch ihre Wohltat der Weiseste von allen sein werde.
Schließlich versprach Venus, die Göttin, die die Liebe gewinnt, dass sie ihm die schönste aller Frauen in der Welt geben werde.
Paris zögerte ein wenig, dann verschmähte er aber die Geschenke der Iuno und der Minerva und gab den Apfel der Venus. Von dieser unterstützt segelte er nach Sparta, um die Gattin des Königs Menelaos, jene wunderschöne Helena, entweder mit Gewalt oder mit List zu entführen.
Und in der Tat gelang es ihm, die Königin mit zwei Sklavinnen und gewaltigen Schätzen zu rauben. Dieses Unrecht aber brachte seine Heimat und sein Volk ins Verderben.

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V-Text

1. Die Athener wollten die sehr harten Gesetze des Dracon abschaffen, deshalb baten sie Solon, ihnen neue Gesetze zu schreiben, weil er die Gesetze und Rechte mehrerer Völker kannte.

2. Solon jedoch, der mit Gesetzen gleichsam einen neuen Staat gründen wollte, verhandelte mit solcher Kunst mit dem Volk und dem Senat, dass die (seine) Weisheit ihm die Bewunderung aller Bürger einbrachte (das ihm die Bewunderung aller Bürger war).

3. Und als er sah, dass das was er für einen Teil des Volkes machen wollte, dem anderen nicht gefallen werde, versuchte er curch gerechte Gesetze die Streitereien (Zwietracht) der Bürger zu beenden.

4. Obwohl nicht alle Athener Solons Gesetze lobten, versprachen sie, diese Gesetze hundert Jahre nicht zu verändern, Solon aber hoffte, dass diese Gesetze gleichsam ewig sein werden.


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E-Text

Als Herkules gesehen hatte (bemerkte), daß seine Rinder entführt worden waren, rief er: „Den, der die Rinder weggeführt hat, werde ich töten." Aber der Arkader Euander sagte, dass Cacus die Rinder entführt habe, und ermahnte Herkules, sich vor seiner ungeheuren Kraft zu hüten. Darauf (erwiderte) dieser: „Ich habe gesagt, daß ich den, der die Rinder weggeführt hat, töten werde", und ergriff mit der Hand die Waffen, um die Höhle des Cacus anzugreifen. Cacus aber hatte die Höhle, die Herkules gerade angreifen wollte, schon verschlossen (den Zugang zur Höhle ... versperrt).

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Übung 1

Nach dem Muster: temptare, temptavisse, temptaturum esse, temptari, temptatum esse, -.

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Übung 2

1. Trojani Graecos litus Troiae relicturos esse sperant.
= Die Trojaner hoffen, dass die Griechen die Küste Trojas verlassen werden.
2. Troiani deos se semper adiuturos esse sperant.
= Die Trojaner hoffen, dass die Götter sie unterstützen.
3. Troiani deos illum equum donum accepturos esse sperant.
= Die Trojaner hoffen, dass die Götter jenes Pferd als Geschenk annehmen.
4. Troiani Graecos non iterum Troiam perturbaturos esse sperant.
= Die Trojaner hoffen, dass die Griechen nicht wieder Troja verwirren.
5. Triani Paridem pro iniuria poenas non daturos esse sperant.
= Die Trojaner hoffen, dass Paris für Ungerechtigkeit keine Strafen geben wird.
6. Troiani verba sacerdotis vera non apparitura esse sperant.
= Die Trojaner hoffen, dass die Worte des Hirten nicht stimmen.
7. Troiani pacem diuturnam futurum esse sperat.
= Die Trojaner hoffen, dass der Frieden ewig hält.


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Übung 3

1. Ich bin in die Stadt zurückgegangen, um einen Brief zu schreiben.
2. Ich wollte einen Brief schreiben, als meine Mutter kam.
3. Meine Mutter kam zu mir, um mich aufzufordern in die Halle zu kommen.
4. Ich ging in den Garten, um meine Schwester zu suchen.
5. Ich fand sie, als sie das Haus verließ.


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Übung 4

Reihenfolge:
4 / 2 / 6 / 9 / 3 / 8 / 1 / 7 / 5

4. Wer weiß nicht, daß Arion mit seinen Liedern die Herzen der Menschen gerührt und sich große Reichtümer verschafft hat? 2. Als er in den Städten Siziliens viele mit seiner Kunst erfreut hatte, bestieg er ein Schiff, weil er nach Griechenland zurückkehren wollte. 6. Er hoffte, bald nach Korinth zu kommen, wo ihn Freunde erwarteten. 9. Die Seeleute aber wollten Arion auf hoher See seiner Reichtümer berauben und ihn selbst töten. 3. Plötzlich umringen sie den armen Mann, bereit, Gewalt anzuwenden. 8. Sie verspotten Arion, der sie bitten will, ihn zu schonen, 1. Nur das erlauben sie, daß er das schönste seiner Lieder singt. 7. Während er mit wunderschöner Stimme sang, stürzte er sich ins Meer. 5. Doch er fand nicht den Tod, denn ein Delphin rettete ihn und trug ihn zum Strand.

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Übung 5

-ris

 

Wort

Form

kommt von

Deutsch

muneris

Gen. Sg.

munus

des Amtes

spreveris

2. Pers. Sg. F2 Ind. Akt.

spernere

du wirst verschmäht haben

 

2. Pers. Sg. Präs. Konj. Akt.

spernere

du habest verschmäht

invitaris

2. Pers. Sg. Präs. Pass.

invitare

du wirst eingeladen

acceperis

3. Pers. Sg. F2 Akt. Ind.

accipere

du wirst angenommen haben.

 

2. Pers. Sg. Perf. Konj.

accipere


iudicaris

2. Pers. Sg. Präs. Pass

indicare

du wirst beurteilt

temptaveris

2. Pers. Sing. F2 Akt. Ind.

temptare

du wirst angegriffen haben

 

2. Pers. Sg. Perf. Konj.

temptare


arboris

Gen. Sg.

arbor

des Baumes

 

-am

 

Wort

Form

kommt von

Deutsch

ianuam

Akk. Sg.

ianua

die Tür

accipiam

1.Pers. Sg. Fut.1 Ind. Akt

accipere

ich werde annehmen

 

1.Pers. Sg. Prs. Konj. Akt

accipere

ich nähme an

sapientiam

Akk. Sg. fem.

sapientia

Weisheit

temptaveram

1.Pers.Sg. Plq. Ind. Akt.

temtare

ich hatte versucht

adibam

1.Pers.Sg. ImPers. Ind. Akt.

adire

ich ging zu

auream

Akk. Sg.

aureus

goldene

promittam

1.Pers. Sg. Prs. Konj. Akt

promittere

ich sollte versprechen

quondam

Adverb

quondam

einst


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Übung 6

tecti - aedium / nonnullae -paucae / ignoramus - nescimus / adii - accessi / amisisset - perdidisset / probus - bonus, fortis / ait - dicit, dixit / decus - honos / perturbare -perterrere / ante -pro / abiit - discessit.



Lektion 28

Orpheus und Eurydike

"O ihr Götter der Unterwelt: Ich bin nicht zu euch herabgestiegen um euer Reich zu sehen, nicht, um den Zerberus, das entsetzliche Untier, zu binden.
Grund für mein Kommen ist die Gattin, die ich eben verlor. Damit ihr sie mir zurückgebt, bin ich als Bittender hier! Wenn sie die Jahre, die ihr zustehen, vollendet hat, wird sie euch gehören; wenn sie ihr Leben gelebt hat, wird sie, ohne sich zu sträuben, dorthin eilen, wohin wir Sterblichen alle streben. Ihr übt nämlich die längste Herrschaft über die Menschheit aus.
Wenn ihr mir die Gattin zurückgebt, werde ich euch ewig dankbar sein und euere Güter in meinen Liedern stets preisen. Wenn sie mir aber verweigert wird, wenn meine Bitten nicht erhört werden, werde ich nicht ans Tageslicht zurückkehren. Freut euch dann am Tod von uns beiden!" Danach rührte Orpheus mit lieblichem Gesang das Herz Proserpinas; auch den König der Toten rührten die Worte des Sängers.
Weinend standen die toten Seelen, und weder Tantalus schnappte nach dem entfliehenden Wasser noch wälzte Sisyphus seinen Felsblock noch quälten die Geier den Tityos, indem sie seine Leber zerfleischten. Damals sah man zum ersten Mal Tränen in den Augen der Furien, die über das traurige Geschick des Orpheus Schmerz empfanden!
Ihm, der auf solche Weise flehte, gab Proserpina die Gattin unter folgender Bedingung: "Wenn du auf dem Rückweg dich umschaust und Eurydike ansiehst, bevor du noch dieses Reich verlassen hast, wirst du sie sogleich verlieren!"
Schon schreitet Orpheus davon mit der Gattin, die wegen ihrer Verletzung langsamer geht, schon nähern sie sich dem Rande der Erde, als jener voll heißem Verlangen sich umsieht - und sogleich entschwindet Eurydike, seine geliebte Gattin!
Als Orpheus zurückkehrte, wies ihn Charon ab und setzte ihn kein zweites Mal über. Trotzdem, so berichten die Dichter, blieb er sieben Nächte dort und weinte und klagte.

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V-Text

Tullius grüßt seinen Tiro
1. Dein Gesundheitszustand beunruhigt mich sehr; wenn Du mich von dieser Besorgnis (inneren Unruhe) befreist, werde ich Dich von allen Sorgen befreien.
2. Bitte gib allen, die nach Italien fahren (reisen), Briefe an mich mit, so wie ich keinen, der nach Patrae fährt, auslassen werden.
3. Ich erwarte sehr (inständig) Deine Briefe über viele Dinge, Dich (selbst) aber noch viel mehr.
4. Wenn du Deine Krankheit auskuriert hast, wirst Du an die Seereise denken.
5. Wir alle wünschen, ich ganz besonders, Dich gesund wiederzusehen.
6. Aber ich sehe Dich genügend schnell (früh genug), wenn Du gesund bist. Lebewohl!


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E-Text

Jupiter überlegte: „Wenn Discordia auf den Olymp kommt, wird sie alles durcheinanderbringen. Wenn ich sie nicht einlade, wird sie wütend sein." Schließlich entschloß er sich, sie nicht einzuladen. Discordia jedoch überlegte: „Ich bin (zwar) nicht auf den Olymp eingeladen, dennoch werde ich dorthin gehen. Sobald alle zusammengekommen (versammelt) sind, werde ich den Speisesaal betreten. Wenn ich nicht aufgenommen (empfangen) werde, werde ich von der Tür aus den goldenen Apfel in die Mitte werfen." Und tatsächlich wiesen die Wächter die Göttin, als sie eintreten wollte, ab. Doch diese warf einen goldenen Apfel in die Mitte, wobei sie sagte: „Die schönste unter den Göttinnen soll diesen Apfel erhalten!" Welche Göttinnen beab-sichtigten (waren gewillt), den Apfel für sich zu beanspruchen, da sie sich für die schönsten hielten? Doch die Götter, die einen großen Streit erwarteten, hörten Jupiter, der diese Worte sprach: „Genau dies habe ich erwartet!"

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Übung 1

PPrA

PPP

PFA

tribuenti

tributo, -ae

tributuro, -ae

amittenti, -e

amisso

amissuro

vindicantis, -es

vindicati

vindicaturi

rapiens, -nte

rapta

raptura

perturbantium

perturbatorum, -arum

perturbaturorum, -arum

regentis, -nti, -ntes

rectae

recturae



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Übung 2

1. Orpheus voce dulci cantans omnia animalia movit.
= Orpheus bewegte mit seiner angenehmen Stimme singend, alle Lebewesen.
2. Oranti rex mortuorum uxorem dedit.
= Der König der Toten gab dem Bittenden seine Frau zurück.
3. Orpheus et uxor iam luci appropinqantes amore ardebant.
= Orpheus und seine Frau entbrannten vor Liebe, als sie sich schon dem Lichtnäherten.
4. Charon Orpheum vehementer orantem arcuit.
= Charon wehrte Orpheus ab, obwohl dieser heftig betete.

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Übung 3

Futur I

Futur II

iudicabit

iudicaverit

audiet

audiverit

ibo

iero

petentur

petiti,ae,a erunt

spernemus

spreverimus

eritis

fueritis

spondebunt

spoponderint

ducemini

ducti,ae,a eritis

comprehendent

comprehenderint

relinquentur

relicti erunt

pellemur

pulsi,ae,a erimus

concedetur

concessum erit

occidentur

occisi erunt

continget

contigerit

comparabo

comperavero


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Übung 4

1. adeuntem; commoto
2. laesus
3. amatam
4. fugiens; latente
5. rogaturus
6. amissam
7. petens
8. moti

1. Als Proteus Aristäus kommen sah, erklärte er dem Mann, der sehr erregt war, folgendes:
2. „Orpheus, der von dir geschädigt worden ist, hat dir diese Strafe verschafft.
3. Denn durchdeine Schuld hat er die geliebte Gattin verloren.
4. Sie ist auf der Flucht vor dir von einer Schlange, die im Gras verborgen war, getötet worden.
5. Daher ging Orpheus zu den unterirdischen Reichen, weil er den fürchtbaren König bitten wollte, ihm die Gattin zurückzugeben.
6. Weil er sie wieder verloren hat, weint er nun ohne Ende.
7. Du aber geh zu den Tempeln des Apoll und der Musen und suche Vergebung!"
8. Und tatsächlich gewährten die Götter, bewegt durch Gebete und Opfer, dem Aristäus Vergebung.

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Übung 5

Wort

Deutsch

PPrA Nom.

PPrA Abl.

Deutsch

invitare

einladen

invitans

invitante

einladend

imperare

befehlen

imperans

imperante

befehlend

movere

bewegen

movens

movente

bewegend

augere

vergrößern

augens

augente

vergrößernd

sentire

fühlen

sentiens

sentiente

fühlend

punire

bestrafen

puniens

puniente

bestrafend

accipere

empfangen

accipiens

accipiente

empfangend

capere

fangen

capiens

capiente

fangend

sumere

nehmen

sumens

sumente

nehmend

vincere

besiegen

vincens

vincente

besiegend

ire

gehen

iens

eunte

gehend

transire

übergehen

transiens

transiente

übergehend





Lektion 29

Ein Frevler wider Willen: Ödipus

Lange glaubte Ödipus - so hatte Periboea, die Gattin des Polybos, das Findelkind genannt - er sei der Sohn des Königs. Eines Tages aber beschimpfte ihn einer von den Gleichaltrigen, der auf seine Stärke neidisch war, als "Bastard"- und die anderen lachten.
Sogleich befragte Ödipus Periboea nach seiner Herkunft.
Da die Frau nichts Bestimmtes verriet, entschloss er sich, nach Delphi zu gehen, um das Orakel zu befragen.
Auf seine Frage erhielt er folgende Antwort: „Hüte dich davor, deinen Vater zu töten und deine Mutter zu heiraten.“ Als Ödipus diese Worte vernommen hatte, machte er in seiner Bestürzung einen weiten Bogen um Korinth und fuhr mit seinem Wagen nach Theben. In einem Hohlweg kam ihm ein alter Mann entgegen, der auf einem Wagen saß. Als dessen Sklaven riefen, er solle ihrem König den Weg frei machen, zögerte Ödipus ein wenig - und siehe: Schon erschlug einer von ihnen eins seiner Pferde!
Wütend, weil das Pferd erschlagen worden war, tötete der junge Mann nicht nur den allzu rabiaten Sklaven, sondern auch jenen Alten, ohne zu wissen, wer er war - es war aber Laios, sein eigener Vater!
Als die Sonne unterging, erblickte Ödipus nicht weit von den Mauern Thebens ein seltsames Wesen, das auf einem Berg saß; die Sphinx, die den Kopf eines Mädchen und den Leib eines Löwen hatte.
Diese gab gewöhnlich den Leuten, die nach Theben reisten, ein Rätsel auf. Lösten sie das Rätsel nicht, tötete sie sie grausam. Während Ödipus noch staunte, sagte die Sphinx: „Welches Lebewesen hat am Morgen vier Beine, am Mittag zwei und am Abend drei?“
„Der Mensch“, erwiderte Ödipus. Als sie die Lösung vernahm, stürzte sich die Sphinx von ihrem Felsen in die Tiefe. Ödipus aber wurde, weil er die Stadt von dem Ungeheuer befreit hatte, von den Thebanern zum König gemacht und nahm seine Mutter Iokaste zur Frau.
Viele Jahre hatte er glücklich gelebt, als plötzlich die Thebaner von einer schweren Seuche heimgesucht wurden. Da die Seher versicherten, die Stadt werde von de Göttern bestraft, weil ein schreckliches Verbrechen begangen worden sei, versprach König Ödipus, nach dem Schuldigen zu suchen. Und tatsächlich fand er ihn, nachdem er viele Menschen befragt hatte: Sich selbst!

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V-Text

Vorbereitungen zum Krieg
1. Nachdem Helena mit einigen adligen Mädchen von Paris geraubt worden war, versammelten sich Agamemnon, der alte Nestor, und einige andere der Fürsten der Griechen auf Bitten von Menelaos (weil Menelaos sie bat) in Sparta.
2. Nachdem den Fürsten eine große Menge Gold gegeben worden war, machte Agamemnon die Gemüter aller zu Krieg bereitwilliger.
3. Nachdem der Krieg jedoch beschlossen und Agamemnon als Feldherr eingesetzt war, kehrten sie ein jeder in sein Königreich zurück.
4. Ganz Griechenland brannte voller Kriegsbegierde (von Begierde nach Krieg). Waffen, (Kriegs-)Wägen und (Kriegs-)Schiffe wurden gerüstet.
5. Und nachdem zwei Jahre verstrichen sind, schicken die Könige ihre Flotten nach Hause.
6. Danach kamen alle Fürsten gleichzeitig nach Aulis, um (von dort aus) nach Troja zu segeln.

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E-Text

Orpheus sang mit sanfter Stimme und bewegte (brachte) so den König der Toten dazu, ihm Eurydike zurückzugeben. Während Orpheus sang, standen die toten Seelen da und weinten, sogar in den Augen der Furien wurden Tränen gesehen. Endlich wurde ihm Eurydike wiedergegeben. Doch nachdem seine Frau (ihm) zurückgegeben worden war, beachtete Orpheus, der seine Frau sehr liebte, nicht die bekannte Bedingung, unter der Proserpina seine Bitten erhört hatte. Deshalb verlor er seine Frau zum zweiten Mal, obwohl seine Bitten erhört worden waren.

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Übung 1

1. Thebani; vexati
= Die Thebaner kamen zu König Oedipus, weil sie von einer sehr schweren Krankheit gequält wurden.
2. Rex; quaerens
= Der König fragte viele Menschen, weil er nach dem Auslöser der Krankheit suchte.
3. scelere; terribili; commisso
= Die Seher behaupteten, dass die Bürgerschaft von den Göttern bestraft wird, weil ein schreckliches Verbrechen begangen worden sei.
4. Patre occiso
= Nachdem sein Vater getötet war, geiratete Oedipus seine Mutter.
5. Multis hominibus rogatis
= Nachdem viele Menschen gefragt worden waren, fand Oedipus dei schreckliche Sache.


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Übung 2

1. petentes
= In alten Zeiten suchten die jungen Römer Frauen. Deshalb kündeten sie den benachbarten Voksstämmen ein Schauspiel an.
2. conditam
= Viele Menschen kamen in der gerade gegründeten Stadt zusammen.
3. invitata
= Auch eine große Menge Sabiner kam zusammen mit ihren Frauen und Mädchen zum Fest.
4. aedificata
= Sie bewunderten die so schnell erbaute Stadt.
5. -
= Sobald die Zeit des Schauspiels kam, liefen die jungen Römer herbei, um die Mädchen zu entführen.
6. perturbato; accussantes
= Nachdem das Schauspiel durch dieses Ereignis gestört worden war, flohen die Väter der Mädchen traurig, wobei sie das Unrecht der Römer beklagten.
7. raptas; liberaturi
= Wenige Tage später kehrten die Sabiner mit Waffen zurück um ihre enführten Töchter aus den Händen der Röer zu befreien.
8. pugnantes
= Da baten die Mädchen ihre kämpfenden Väter und Brüder auf den Kampf zu verzichten.


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Übung 3

1. Aequalibus ridentibus Oedipus ... 2. Oedipode de origine sua rogante mater ... 3. Verbis oraculi auditis Oedipus ... 4. Oedipode verbis oraculi parente tarnen...

1. Weil die Kameraden lachten, war Ödipus sehr zornig.
2. Als Ödipus nach seiner Herkunft fragte, antwortete die Mutter nichts.
3. Als er die Worte des Orakels gehört hatte, mied Ödipus Korinth.
4. Obwohl Ödipus den Worten des Orakels gehorchte, siegte dennoch das Schicksal.

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Übung 4

pulso; oppugnante; cogitans; cognito; necaturus; posita; stupens.

1. Nachdem König Tarquinius aus Rom vertrieben worden war, zettelte Porsenna, ein etruskischer König, einen Krieg mit den Römern an.
2. Als Porsenna schon viele Tage Rom belagerte, ging Mucius, ein adliger junger Mann, heimlich in das Lager der Feinde und tötete einen (gewissen) Mann, den er für Porsenna hielt.
3. Mucius, der an den Tod des Königs dachte, wurde von den Wachen ergriffen und vor den König geschleppt.
4. Als er seinen Irrtum erkannt hatte, sagte Mucius zum König:
5. „Ich bin Mucius, ich bin römischer Bürger, ich drang ins Lager der Feinde ein, weil ich den Feind töten wollte. Hinter mir werden viele junge Römer kommen, die auf Mord sehr begierig sind."
6. Darauf sagte er, nachdem er seine rechte Hand in das Feuer des Altars gestreckt hatte:
7. „So große Leiden werden alle jungen Römer für das Vaterland ertragen."
8. Der König, der über so große Tapferkeit staunte, schonte Mucius und ließ ihn nach Rom zurückkehren.

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Übung 5

mox: kein Substantiv, alle anderen Substantive
severe: Adverb von severus, alle anderen Verben
gratus: Adjektiv, alle anderen Substantive
aurum: Substantiv, alle anderen
ager Substantiv, alle anderen Formen von agere




Lektion 30

Antigone

Schon zu Lebzeiten des Ödipus hatten dessen Söhne Eteokles und Polyneides miteinander gestritten, wem nach dem Tod des Vaters die Herrschaft zufallen solle.
Nachdem dieser sich, als seine Untaten entdeckt waren, des Augenlichts beraubt hatte, übertrug er die Herrschaft seinen Söhnen für jeweils ein Jahr. Dann floh er, geführt von seiner Tochter Antigone, aus Theben.
Als ein Jahr vergangen war, forderte Polyneides die Herrschaft von seinem Bruder Eteokles. Der aber verweigerte sich, dass er von der Herrschaft zurücktreten werde. Daher rief Polyneides Verbündete zusammen, stellte ein großes Heer auf und zog mit sieben Heerführern nach Theben, um die Stadt mit Gewalt zu nehmen. In dieser Hoffnung getäuscht, maß er sich im Zweikampf mit Eteokles. Nachdem beide Brüder in diesem Kampf gefallen waren, wurde Kreon zum König ernannt.
Der ließ Eteokles mit höchsten Ehren bestatten, den Leichnam des Polyneides aber, weil er seine Heimat verraten hatte, den Vögeln und Hunden vorwerfen.
Außerdem stellte er Wachen auf, denn er wollte verhindern, dass ihn jemand heimlich bei Nacht bestatten wage.
Antigone aber, die nach dem Tod ihres Vaters nach Theben zurückgekehrt war, versuchte, obwohl sie das Gebot des Königs kannte, trotzdem, den Bruder eigenhändig mit Erde zu bedecken.
Während sie das tun wollte, wurde sie von Leuten, die die Leiche bewachten, festgenommen und zum König geführt.
Als Kreon fragte: "Auf wessen Veranlassung hast du meine Weisungen missachtet?" erwiderte Antigone: "Auf niemands Veranlassung, ich muss aber den Geboten der Götter mehr gehorchen als den deinen."
Kaum hatte er diese Worte vernommen, da geriet Kreon in höchsten Zorn und ließ das Mädchen lebendig begraben, ohne dass einer seiner Untertanen sich widersetzte, ohne dass einer es verhinderte.
Haemon allein, der Sohn des Königs, öffnete das Grab und wollte Antigone retten, doch umsonst:
Das Mädchen hatte schon selbst seinem Leben ein Ende gemacht. Da es tot war, suchte auch Haemon den Tod, und seine Mutter wurde, als sie vom Schicksal ihres Sohnes hörte, vom Schmerz dahingerafft.
Kreon aber bedauerte, nachdem er alle seine Angehörigen durch eigene Schuld verloren hatte, zu spät seinen Starrsinn.

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V-Text

Agamemnons Heimkehr
1. Clytaemestra, die Frau des Agamemnon hat, voller Schmerz und ohne Wissen des Königs, mit Aegisthus Ehebruch begangen, weil Agamemnon die gemeinsame Tochter geopfert hatte.
2. Nachdem Troja erobert und zerstört worden war, ist die griechische Flotte unter der Führung Agamemnons ins Vaterland zurückgekehrt.
3. Clytaemestra bemerkte, dass jener eine Frau aus Troja, Cassandra, mitbrachte.
4. Deshalb beschloss Aegisthus, mit der Hoffnung das Königreich zu regieren, Clytaemestra zu veranlassen, dass sie Agamemnon tötet.
5. Nach dessem Tod regierte Aegisthus sieben Jahre lang über Mycenis, solange bis er von Orestus, Agamemnons Sohn getötet wurde.

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E-Text

Als Oedipus die schändlichen Worte seines Altersgenossen gehört hat, war er sehr verwirrt. Deshalb hat er seine Mutter vergeblich nach seinem Ursprung gefragt und ist zum Orakel nach Delphi gegangen. Welches dem Verwirrtem geantwortet hat, er solle nicht nach Korinth zurückkehren. Es stehe fest, dass er seinen Vater ermorde. Deshalb ist er nach Theben gegangen, wo er jene Spinghs beseitigt hat und König geworden ist. Viele Jahre später wurde Theben von einer schweren Krankheit heimgesucht. Der Grund für dieses Unheil war Oedipus.

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Übung 1

!Wird bald nachgetragen!

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Übung 2

PPrA

PPP

PFA

solvente

soluto

soluturo

iudicante

iudicato

iudicaturo

capientes/capientis

capti

capturi

comparante/comparans/coparantia

comparata

comparatura

cedentem/cedens

cessum

cessurum

affirmantibus

affirmatis

affirmaturis

 

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Übung 3

1. abl. abs,
= Nachdem Polynices seine Gefährten zusammengerufen hatte, begab er sich nach Theben.
2. PC
= Obwohl er die Stadt mit Gewalt bestürmte, konnte er sie nicht einnehmen.
3. PC
= In dieser Hoffnung getäuscht, kämpfte er mit Eteocles.
4. abl. abs.
= Nachdem die Brüder in dieser Schlacht gefallen waren, herrschte Creon.
5. abl. abs.
= Durch das Aufstellen von Wachen, hinderte der König die Bürger, Polynices zu begraben.
6. abl. abs.
= Obwohl Antigonae die Anordnung des Königs kannte, versuchte sie trotzdem ihren Bruder zu begraben.
7. PC
= Der von Zorn bewegte Creon befahl, die Frau lebendig zu begraben.


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Übung 4

1. Romulo rege urbs modo condita cito aucta est.
2. Augusto vivo Germani Romanos vicerunt.
3. Caesare auctore ludi maximi Romae facti sunt.
4. Vespasiano Imperatore Colosseum aedificatum est.
5.
Remo mortuo Romulus urbem condidit.

1. Unter König Romulus vergrößerte sich die eben gegründete Stadt schnell.
2. Zu Lebzeiten des Augustus besiegten die Germanen die Römer.
3. Auf Cäsars Veranlassung sind in Rom die größten Spiele veranstaltet worden.
4. Unter Kaiser Vespasian wurde das Kolosseum erbaut.
5. Als Remus tot war, gründete Romulus die Stadt.

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Übung 5

1. Nachdem Kreon die Worte des Mädchens Antigone gehört hatte, war er sehr zornig.
2. Nachdem Antigone tapfer gesprochen hatte, machte sie ihrem Leben ein Ende.
3. Als der König den Brief an die Beamten geschrieben hatte, verließ er sein Land.
4. Als Augustus den Tempel des Gottes Janus geschlossen hatte, gab er den Römern dauerhaften Frieden.


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Übung 6

1. Nach der Einnahme so vieler Städte ergaben sich die Feinde.
2. Nach dem Friedesschluß schonten die Römer die Feinde.
3. Nach dem Wandel des Glücks verlor Cäsar sein Leben.
4. Auf die Nachricht vom Tode Cäsars hin waren die Bürger betrübt.


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Übung 7

minieren mit vergleichbaren Formen): meridie, terrore, occidente, laude, fide, ignaro, eo, edictis, solis, deducentibus, senibus, mira, sapientia, ripa, tum, terribili, vi.
 
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